Bostudenzelg
Von Thun – Für Thun

Die Überbauungsordnung «Bostudenzelg Bläuerstrasse» schafft dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum für die Thuner Bevölkerung. Angesichts einer Leerwohnungsziffer von nur 0,05% – einem der tiefsten Werte schweizweit – leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des angespannten Wohnungsmarkts. Zudem ermöglicht Bostudenzelg eine quartierverträgliche, soziale und nachhaltige Entwicklung eines neuen Quartiers in Thun und sorgt für eine moderne, umweltfreundliche Verkehrslösung. Die Thuner Bevölkerung konnte bei dem Projekt mitwirken und ihre Ideen einbringen.

Mehr bezahlbarer Wohnraum

Bis zu 60% der neuen Wohnungen sind gemeinnützig und preisgünstig – für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und Bedürfnisse.

Grünflächen für alle

Ein grosszügiger, zusammenhängender, öffentlicher Park schafft Erholung und Begegnung – offen für alle Thunerinnen und Thuner.

Ein lebendiges Quartier

Wohnen, Arbeiten und öffentliches Leben werden gemischt – für Vielfalt, kurze Wege und ein lebendiges Miteinander.

Wohnqualität stärken

Klare Vorgaben zu Gebäudehöhen und Gestaltung sichern ein attraktives, gut gestaltetes Quartier – statt maximaler, ungeplanter Verdichtung.

Clever mobil & klar geregelt

Ein flexibles Mobilitätskonzept und klare Rahmenbedingungen sorgen für gute Erschliessung, Planungssicherheit und nachhaltige Entwicklung.

und für unser Quartier!

Die Planung des Bostudenzelg-Areals wird von allen Thuner Parteien, dem Mieterinnen- und Mieterverband, den Thuner Wohnbaugenossenschaften, Thuner KMUs sowie vielen mehr gemeinsam getragen. Dieses breite Engagement unterstreicht den gemeinsamen Willen, ein attraktives und lebenswertes Quartier für Thun zu schaffen. Das Projekt basiert auf einer vorausschauenden und guten Infrastrukturplanung. Sie beinhaltet nebst mehrheitlich preisgünstigen Wohnungen ein vielfältiges Angebot auch im Interesse des Quartiers: öffentliche Grünflächen, Quartierladen, Quartierzentrum mit Café, Doppelkindergarten und Kita, für kurze Wege und eine hohe Lebensqualität.

Deshalb JA am 30. November 2025 zur Überbauungsordnung «Bostudenzelg Bläuerstrasse»!

«Bostudenzelg basiert auf einer vorausschauenden Infrastruktur- und Schulraumplanung.»

Mathias BergerPräsident Schulkommission der Stadt Thun, Stadtrat

‭«Hier ist der Ort, wo Gemeinschaft bewusst gefördert wird und sich alle Menschen zuhause fühlen können.»

Erika Kestenholz & Elias RüegseggerCo-Präsidium / Geschäftsleiter UND Generationentandem

‭«Wir durften mitreden – und unsere Ideen sind wirklich eingeflossen. Das macht dieses Projekt so besonders: Es wird mit den Menschen, nicht über sie, geplant.»

Thomas BieriAnwohner

«Bezahlbares Wohnen ist kein politisches Schlagwort, sondern eine gemeinsame Aufgabe – darum sage ich JA zu Bostudenzelg!»

Marianna Oesch BartlomeStadträtin SP

‭«Bostudenzelg ist ein Gemeinschaftswerk. Alle Thuner Parteien und Wohnbaugenossenschaften stehen dahinter – ein starkes Zeichen für Zusammenarbeit und Zusammenhalt.»

Peter AegerterStadtrat SVP / Fraktionspräsident

‭«Mit dem Quartier schaffen wir nicht einfach Wohnungen – wir schaffen ein Zuhause für alle. Mit bis zu 60% gemeinnützigen Wohnungen geben wir Sicherheit und Zukunftsperspektiven.»

Marianne DumermuthPräsidentin Wohnbaugenossenschaft Wohnwerk Futura

‭«Endlich wird dringend benötigter, kostengünstiger Wohnraum in Thun geschaffen – Fragen um Energie, Verkehr, Schulraum und Ökologie sind zukunftsgerecht geregelt.»

Thomas HiltpoldStadt- und Grossrat Grüne, Thun

‭«Ein «Ja» zur Bostudenzelg ist ein «Ja» zu einem Thun, das zusammenhält – mit nachhaltiger Energieversorgung, bezahlbarem Wohnraum und grünen Freiräumen für alle Generationen.»

Thomas LanzStadtratspräsident 2025

‭«Das neue Quartier schafft bezahlbaren Wohnraum, grüne Freiräume und neue Perspektiven – für Familien, Alleinstehende, Jung und Alt. Bostudenzelg steht für gelebte soziale Verantwortung.»

Alice KropfGrossrätin & Stadträtin SP

‭«Thun hat eine sehr tiefe Leerwohnungsziffer – besonders Familien finden kaum bezahlbaren Wohnraum. Die Überbauung Bostudenzelg schafft neuen, familienfreundlichen Wohnraum und trägt dazu bei, dass Thun auch für junge Familien ein attraktiver Lebensort bleibt.»

Simon Badertscher Stadtrat EVP

‭«In der Bostudenzelg wollen wir ein Vorzeigeprojekt bezüglich quartierverträglicher und klimaschonender Mobilität realisieren, indem wir bewusst eine Mobilität ohne eigenes Auto ermöglichen.»

Adrian ChristenCo-Präsident Wohnbaugenossenschaft Zukunft Wohnen, Präsident Pro Velo Region Thun, Stadtrat SP

‭«Im Bostudenzelg wird eine vorbildliche, ökologische, klimaverträgliche und autoarme Siedlung gebaut mit einer Freifläche für das ganze Quartier.»

Suzanne AlbrechtVCS RG Thun-Oberland Geschäftsleiterin, Pro Natura Region Thun Präsidentin

‭«JA zu Bostudenzelg, weil bezahlbarer Wohnraum ist gerade für Menschen mit kleinem Einkommen wichtig.»

Beat HaldimannPräsident Gewerkschaftsbund Thun (GBT)

‭«Dass sich mehrere Thuner Genossenschaften zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, zeigt: Solidarität funktioniert – auch beim Bauen.»

Franz SchoriStadtrat SP, Gewerkschaftssekretär syndicom

‭«Ich unterstütze das Projekt Bostudenzelg, weil es bezahlbaren Wohnraum schafft, Begegnung fördert und eine nachhaltige Quartierentwicklung ermöglicht.»

Noëmi PorfidoStadträtin Fraktion Grüne Thun

«Ich freue mich auf ein Quartier, das Vielfalt ermöglicht: verschiedene Wohnformen, lebendige Erdgeschosse und Räume für Kreativität und Begegnung.»

Nina SiegenthalerStadträtin SP

«Mit Bostudenzelg entsteht mehr als ein neues Quartier – es entsteht ein Stück Zukunft für Thun. Ein Ort, an dem Wohnen, Leben und Begegnung selbstverständlich zusammengehören.»

Claudius DomeyerDipl. Pflegefachmann, dipl. Dozent HF

«Wir Thuner Wohnbaugenossenschaften sind startklar, bezahlbaren Wohnraum für die Thuner Bevölkerung zu erstellen.»

Rahel SchochGeschäftsleiterin Baugenossenschaft Wohnwerk Futura Thun

«Ich bin für die Überbauung Bostudenzelg, weil ich es dringend nötig finde, dass es preisgünstige Wohnungen für Familien gibt. Seit 25 Jahren lebe ich im Bostudequartier und sehe, wie die Bevölkerung hier immer älter wird. Waren früher viele Kinder da, so wohnen heute fast nur noch ältere Einzelpersonen oder Ehepaare in den Wohnungen. Die Parzelle liegt ideal bei Schulhäusern, Läden und die Zu- und Abfahrt über die Schoren-/C.F.L-Lohnerstrasse ist kein Problem. Gegenwärtig wird vor unserer Wohnung, mit freier Sicht aufs Stockhorn, ein 19 m hohes Altersheim gebaut. Freude haben wir nicht, aber die Wohnqualität bleibt erhalten.»

Alfred MüllerAnwohner am Länggässli / Bostudenquartier

«Die neuen Wohnungen auf dem Bostudenzelg-Areal werden sich preisdämpfend auf die Mietzinse in Thun auswirken.»

Sandra RuppPräsidentin Regionalgruppe Thun-Oberland, Mieterinnen- und Mieterverband

«Ein modernes Mobilitätskonzept sorgt dafür, dass Bostudenzelg gut erschlossen, aber trotzdem ruhig und grün bleibt – ein Vorbild für zukunftsfähige Stadtentwicklung.»

André LengenPräsident WBG von Arbeitgebern von Thun und Umgebung

«Die offene Kommunikation und der direkte Austausch haben Vertrauen geschaffen. So entsteht nicht nur ein Quartier, sondern eine Gemeinschaft.»

Mark van WijkFraktionschef FDP/Die Mitte

«Als Bewohner:in schätze ich, dass unsere Ideen ernst genommen wurden. Wir konnten mitgestalten, und das merkt man an jedem Detail.»

Susanna ErnstStadträtin aD

«Ein beeindruckendes Beispiel für eine durchdachte, nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtplanung. Mit einem starken Fokus auf soziale Durchmischung, Umweltverträglichkeit und Mobilität werden neue Maßstäbe für die Entwicklung urbaner Lebensräume gesetzt. Ein Thuner Vorzeigeprojekt!»

Alex ReymondinGeschäftsführer Refa Reymondin AG

«Gerade Familien finden heute in Thun kaum noch eine Wohnung. Mit der Nähe zu Schule, Kindergarten und Kita wird die Überbauung Bostudenzelg mit seinem grossen Anteil an Familienwohnungen zu einem idealen Ort zum Wohnen und Leben.»

Familie Freiburghaus

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Projektablauf

30.11.25

Volksabstimmung
Überbauungsordnung
11.08.25

Eingabe Referendum
Überbauungsordnung
03.07.25

Genehmigung Stadtrat
mit 37 zu 1 Stimme
11/2024

Öffentliche Auflage
Überbauungsordnung
12/2022 - 10/2023

Kantonale Vorprüfung
Überbauungsordnung
08/2022

Mitwirkung
Überbauungsordnung
2020 - 2021

Überarbeitung Projekt
2019 - 2020

Ideenwettbewerb
2018

Unterzeichnung Planungsvertrag
mit der Stadt Thun
2017

Erwerb Grundstück
Frutiger AG Immobilien
Bernische Pensionskasse

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Unterstützende

Alle Parteien der Stadt Thun

Organisationen und Verbände

Mieterinnen- und Mieterverband | Gewerbeverein Thuner KMU | Gewerkschaftsbund Thun | UND Generationentandem | Stiftung Arche Thun

14 Thuner Wohnbaugenossenschaften

Fokus

Einbindung Bevölkerung

Es gab vielfältige Formen der Partizipation: Von Beginn an wurden Bevölkerung, Quartierbewohnende und Interessengruppen aktiv einbezogen.
Ein städtebaulicher Ideenwettbewerb (SIA 142) mit Einbindung lokaler Akteure bildete die Grundlage der Planung.
Während der öffentlichen Auflage (22.11.–23.12.2024) konnten Einsprachen und Stellungnahmen eingereicht werden; acht Einsprachen betrafen vor allem Gebäude und Mobilität.
Anliegen aus den Einsprachen wurden für die weitere Planung und kommende Architekturwettbewerbe berücksichtigt (z.B. Gebäudehöhen, Fassadengestaltung).
Auch künftig sollen Anwohnende und Interessierte bei der Entwicklung der Freiräume und Allmend mitwirken.
Die Überbauungsordnung wurde im Stadtrat öffentlich diskutiert und mit grosser Mehrheit angenommen.
Gegen die Überbauungsordnung wurde das Referendum ergriffen – die Stimmberechtigten entscheiden am 30. November 2025.

Einrichtungen und Angebote

Das Wohnangebot wird ergänzt durch quartierbezogene Infrastrukturen wie Doppelkindergarten, Quartierzentrum, Gemeinschaftsräume und unterstützende Dienstleistungen.
Erdgeschosse werden mit Nutzungen wie kleinen Läden, Café/Bistro und Gemeinschaftsräumen belebt – das stärkt das Zusammenleben und die Quartierplätze.
Es sind Flächen für zusätzliche schulische Infrastruktur (z.B. Kindergarten, Primarschule) bei Bedarf vorgesehen.
Angebote für medizinische Grundversorgung, altersgerechtes und betreutes Wohnen sowie mittelfristig ein Pflegeheim sind geplant.
Die Entwicklung der acht städtischen Baufelder übernimmt die Trägerschaft; Synergien mit privaten Entwicklern (z.B. für den Park) werden genutzt.
Infrastrukturverträge regeln Bau und Unterhalt gemeinsam genutzter Anlagen wie Grünflächen und Wege.
Während der Bauzeit sind provisorische Räume für allgemeine und gemeinschaftliche Nutzungen als Zwischennutzung vorgesehen.

Innovation und Nachhaltigkeit

Das Wohnquartier orientiert sich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) und setzt auf Energieeffizienz, Ressourcenschonung und gesunden Innenraumkomfort.
Fossile Brennstoffe werden vermieden, erneuerbare Energien gefördert und Energieanlagen möglichst effizient gebündelt betrieben.
Die Neubauten nutzen Grundwasser als Hauptenergiequelle für Heizung und Warmwasser, was CO₂-Emissionen deutlich senkt.
Verdichtung auf bereits bestehender Bauzone minimiert den Flächenverbrauch der Stadt.
Ökologisches Bauen wird gefördert: Materialwahl und Bauweise reduzieren die graue Energie und den ökologischen Fussabdruck.
Gemeinnützige Trägerschaften verpflichten sich zu innovativen, nachhaltigen Bauweisen – das senkt auch die Nebenkosten.
Die Gesamtenergieeffizienz der Gebäude erfüllt sämtliche kantonalen Vorgaben.

Vielfalt und Durchmischung

Das Areal Bostudenzelg in Thun ist eine rund 45’000 m² grosse Landreserve, die seit Langem als Bauzone ausgewiesen ist und zu gleichen Teilen der Stadt Thun sowie privaten Eigentümern gehört.
Die geplante Überbauung soll den akuten Wohnungsmangel in Thun (Leerwohnungsquote < 0,2%) nachhaltig entschärfen. Insgesamt entstehen ca. 600 moderne Wohnungen.
Rund die Hälfte der Wohnungen wird von gemeinnützigen Wohnbauträgern auf städtischem Boden realisiert, die andere Hälfte auf privatem Grund (Miet- und Eigentumswohnungen).
Die Stadt vergibt Baurechte an Wohnbaugenossenschaften und Institutionen, um das Angebot an preisgünstigem und gemeinnützigem Wohnraum rasch zu erweitern.
Die IG Bostuden – ein Zusammenschluss regionaler Wohnbaugenossenschaften und sozialer Institutionen – übernimmt gemeinsam mit der Stadt Verantwortung für die Entwicklung.
Gemeinnützige Wohnungen sind meist bis zu 20% günstiger als der freie Markt und sorgen für stabile, langfristig sichere Mieten.
Das Projekt bietet vielfältige Wohn- und Lebensformen und setzt auf gesellschaftlich durchmischtes Wohnen.

Aussenraum, Durchlässigkeit

Die Basis für die Überbauungsordnung „Bostudenzelg Bläuerstrasse“ bildet das Richtprojekt, welches 2019 als Sieger aus dem Ideenwettbewerb nach SIA 142 hervorging.
Das Siegerprojekt der IG Bostuden überzeugt mit einem ganzheitlichen Konzept, welches unter dem Motto «Mit Herzblut für Thun» entwickelt wurde.
Das Projekt legt einen hohen Wert auf die Integration in die umliegenden Quartiere und schafft mit der Entwicklung eines vielfältigen, quartierverbundenen und inklusiven Stadtquartiers einen Mehrwert für alle.
Herzstück ist ein grosszügiger, öffentlich zugänglicher Park, um den sich die Gebäude ringförmig anordnen. Damit wird der Austausch zwischen den Quartierbewohnenden und die Identifikation mit dem Ort gefördert.
Frei zugängliche Quartierplätze und Begegnungszonen für die Bewohnenden und das Quartierumfeld sind verbindlich vorgesehen.
Das Areal ist bereits Bauland; die Planung stellt sicher, dass das Areal nicht einfach wild, sondern qualitativ hochwertige überbaut wird.

Quartierverträgliche Lösung

Das Mobilitätskonzept setzt klar auf Fuss- und Veloverkehr sowie alternative Angebote wie Carsharing und ÖV.
Der motorisierte Individualverkehr wird auf die Quartiersränder beschränkt; die zentrale Parkanlage bleibt autofrei und steigert die Lebensqualität.
Durchgehende, sichere Fuss- und Velowege verbinden das Quartier optimal mit dem Umfeld.
Zufahrten und Parkplätze für Autos sind nur an den Rändern vorgesehen, um unnötigen Verkehr in den Wohnbereichen zu vermeiden.
Die Gesamtzahl der Parkplätze ist limitiert und orientiert sich am tatsächlichen Bedarf.
Alternative Mobilitätsformen werden gezielt gefördert, um den privaten Autoverkehr weiter zu reduzieren.
Die Verkehrssituation wird nach Inbetriebnahme überwacht und bei Bedarf mit weiteren Massnahmen wie Verkehrsberuhigung angepasst.

Fokus

Einbindung Bevölkerung

Es gab vielfältige Formen der Partizipation: Von Beginn an wurden Bevölkerung, Quartierbewohnende und Interessengruppen aktiv einbezogen.
Ein städtebaulicher Ideenwettbewerb (SIA 142) mit Einbindung lokaler Akteure bildete die Grundlage der Planung.
Während der öffentlichen Auflage (22.11.–23.12.2024) konnten Einsprachen und Stellungnahmen eingereicht werden; acht Einsprachen betrafen vor allem Gebäude und Mobilität.
Anliegen aus den Einsprachen wurden für die weitere Planung und kommende Architekturwettbewerbe berücksichtigt (z.B. Gebäudehöhen, Fassadengestaltung).
Auch künftig sollen Anwohnende und Interessierte bei der Entwicklung der Freiräume und Allmend mitwirken.
Die Überbauungsordnung wurde im Stadtrat öffentlich diskutiert und mit grosser Mehrheit angenommen.
Gegen die Überbauungsordnung wurde das Referendum ergriffen – die Stimmberechtigten entscheiden am 30. November 2025.

Einrichtungen und Angebote

Das Wohnangebot wird ergänzt durch quartierbezogene Infrastrukturen wie Doppelkindergarten, Quartierzentrum, Gemeinschaftsräume und unterstützende Dienstleistungen.
Erdgeschosse werden mit Nutzungen wie kleinen Läden, Café/Bistro und Gemeinschaftsräumen belebt – das stärkt das Zusammenleben und die Quartierplätze.
Es sind Flächen für zusätzliche schulische Infrastruktur (z.B. Kindergarten, Primarschule) bei Bedarf vorgesehen.
Angebote für medizinische Grundversorgung, altersgerechtes und betreutes Wohnen sowie mittelfristig ein Pflegeheim sind geplant.
Die Entwicklung der acht städtischen Baufelder übernimmt die Trägerschaft; Synergien mit privaten Entwicklern (z.B. für den Park) werden genutzt.
Infrastrukturverträge regeln Bau und Unterhalt gemeinsam genutzter Anlagen wie Grünflächen und Wege.
Während der Bauzeit sind provisorische Räume für allgemeine und gemeinschaftliche Nutzungen als Zwischennutzung vorgesehen.

Innovation und Nachhaltigkeit

Das Wohnquartier orientiert sich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) und setzt auf Energieeffizienz, Ressourcenschonung und gesunden Innenraumkomfort.
Fossile Brennstoffe werden vermieden, erneuerbare Energien gefördert und Energieanlagen möglichst effizient gebündelt betrieben.
Die Neubauten nutzen Grundwasser als Hauptenergiequelle für Heizung und Warmwasser, was CO₂-Emissionen deutlich senkt.
Verdichtung auf bereits bestehender Bauzone minimiert den Flächenverbrauch der Stadt.
Ökologisches Bauen wird gefördert: Materialwahl und Bauweise reduzieren die graue Energie und den ökologischen Fussabdruck.
Gemeinnützige Trägerschaften verpflichten sich zu innovativen, nachhaltigen Bauweisen – das senkt auch die Nebenkosten.
Die Gesamtenergieeffizienz der Gebäude erfüllt sämtliche kantonalen Vorgaben.

Vielfalt und Durchmischung

Das Areal Bostudenzelg in Thun ist eine rund 45’000 m² grosse Landreserve, die seit Langem als Bauzone ausgewiesen ist und zu gleichen Teilen der Stadt Thun sowie privaten Eigentümern gehört.
Die geplante Überbauung soll den akuten Wohnungsmangel in Thun (Leerwohnungsquote < 0,2%) nachhaltig entschärfen. Insgesamt entstehen ca. 600 moderne Wohnungen.
Rund die Hälfte der Wohnungen wird von gemeinnützigen Wohnbauträgern auf städtischem Boden realisiert, die andere Hälfte auf privatem Grund (Miet- und Eigentumswohnungen).
Die Stadt vergibt Baurechte an Wohnbaugenossenschaften und Institutionen, um das Angebot an preisgünstigem und gemeinnützigem Wohnraum rasch zu erweitern.
Die IG Bostuden – ein Zusammenschluss regionaler Wohnbaugenossenschaften und sozialer Institutionen – übernimmt gemeinsam mit der Stadt Verantwortung für die Entwicklung.
Gemeinnützige Wohnungen sind meist bis zu 20% günstiger als der freie Markt und sorgen für stabile, langfristig sichere Mieten.
Das Projekt bietet vielfältige Wohn- und Lebensformen und setzt auf gesellschaftlich durchmischtes Wohnen.

Aussenraum, Durchlässigkeit

Die Basis für die Überbauungsordnung „Bostudenzelg Bläuerstrasse“ bildet das Richtprojekt, welches 2019 als Sieger aus dem Ideenwettbewerb nach SIA 142 hervorging.
Das Siegerprojekt der IG Bostuden überzeugt mit einem ganzheitlichen Konzept, welches unter dem Motto «Mit Herzblut für Thun» entwickelt wurde.
Das Projekt legt einen hohen Wert auf die Integration in die umliegenden Quartiere und schafft mit der Entwicklung eines vielfältigen, quartierverbundenen und inklusiven Stadtquartiers einen Mehrwert für alle.
Herzstück ist ein grosszügiger, öffentlich zugänglicher Park, um den sich die Gebäude ringförmig anordnen. Damit wird der Austausch zwischen den Quartierbewohnenden und die Identifikation mit dem Ort gefördert.
Frei zugängliche Quartierplätze und Begegnungszonen für die Bewohnenden und das Quartierumfeld sind verbindlich vorgesehen.

Quartierverträgliche Lösung

Das Mobilitätskonzept setzt klar auf Fuss- und Veloverkehr sowie alternative Angebote wie Carsharing und ÖV.
Der motorisierte Individualverkehr wird auf die Quartiersränder beschränkt; die zentrale Parkanlage bleibt autofrei und steigert die Lebensqualität.
Durchgehende, sichere Fuss- und Velowege verbinden das Quartier optimal mit dem Umfeld.
Zufahrten und Parkplätze für Autos sind nur an den Rändern vorgesehen, um unnötigen Verkehr in den Wohnbereichen zu vermeiden.
Die Gesamtzahl der Parkplätze ist limitiert und orientiert sich am tatsächlichen Bedarf.
Alternative Mobilitätsformen werden gezielt gefördert, um den privaten Autoverkehr weiter zu reduzieren.
Die Verkehrssituation wird nach Inbetriebnahme überwacht und bei Bedarf mit weiteren Massnahmen wie Verkehrsberuhigung angepasst.

Stimmen aus Thun

‭«Bostudenzelg ist ein Gemeinschaftswerk. Alle Thuner Parteien und Wohnbaugenossenschaften stehen dahinter – ein starkes Zeichen für Zusammenarbeit und Zusammenhalt.»

Peter AegerterStadtrat, SVP

«Im Bostudenzelg wird eine vorbildliche, ökologische, klimaverträgliche und autoarme Siedlung gebaut mit einer Freifläche für das ganze Quartier.»

Suzanne AlbrechtVCS RG Thun-Oberland Geschäftsleiterin, Pro Natura Region Thun Präsidentin

«Thun hat eine sehr tiefe Leerwohnungsziffer – besonders Familien finden kaum bezahlbaren Wohnraum. Die Überbauung Bostudenzelg schafft neuen, familienfreundlichen Wohnraum und trägt dazu bei, dass Thun auch für junge Familien ein attraktiver Lebensort bleibt!»

Simon Badertscher Stadtrat EVP

«Bostudenzelg basiert auf einer vorausschauenden Infrastruktur- und Schulraumplanung.»

Mathias BergerPräsident Schulkommission der Stadt Thun, Stadtrat

«Wir durften mitreden – und unsere Ideen sind wirklich eingeflossen. Das macht dieses Projekt so besonders: Es wird mit den Menschen, nicht über sie geplant.»

Thomas BieriAnwohner

«In der Bostudenzelg wollen wir ein Vorzeigeprojekt bezüglich quartierverträglicher und klimaschonender Mobilität realisieren, indem wir bewusst eine Mobilität ohne eigenes Auto ermöglichen.»

Adrian ChristenCo-Präsident Wohnbaugenossenschaft Zukunft Wohnen, Präsident Pro Velo Region Thun, Stadtrat SP

«Mit dem Quartier schaffen wir nicht einfach Wohnungen – wir schaffen ein Zuhause für alle. Mit bis zu 60% gemeinnützigen Wohnungen geben wir Sicherheit und Zukunftsperspektiven.»

Marianne DumermuthPräsidentin Wohnbaugenossenschaft Wohnwerk Futura

«Mit Bostudenzelg entsteht mehr als ein neues Quartier – es entsteht ein Stück Zukunft für Thun. Ein Ort, an dem Wohnen, Leben und Begegnung selbstverständlich zusammengehören.»

Claudius DomeyerDipl. Pflegefachmann, dipl. Dozent HF

«Als Bewohner:in schätze ich, dass unsere Ideen ernst genommen wurden. Wir konnten mitgestalten, und das merkt man an jedem Detail.»

Susanna ErnstStadträtin aD

Familie Freiburghaus

«JA zu Bostudenzelg, weil bezahlbarer Wohnraum ist gerade für Menschen mit kleinem Einkommen wichtig.»

Beat HaldimannPräsident Gewerkschaftsbund Thun (GBT)

«Endlich wird dringend benötigter, kostengünstiger Wohnraum in Thun geschaffen – Fragen um Energie, Verkehr, Schulraum und Ökologie sind zukunftsgerecht geregelt.»

Thomas HiltpoldStadt- und Grossrat Grüne, Thun

«Hier ist der Ort, wo Gemeinschaft bewusst gefördert wird und sich alle Menschen zuhause fühlen können.»

Erika Kestenholz & Elias RüegseggerCo-Präsidium / Geschäftsleiter UND Generationentandem

«Das neue Quartier schafft bezahlbaren Wohnraum, grüne Freiräume und neue Perspektiven – für Familien, Alleinstehende, Jung und Alt. Bostudenzelg steht für gelebte soziale Verantwortung.»

Alice KropfGrossrätin & Stadträtin SP

«Ein «Ja» zur Bostudenzelg ist ein «Ja» zu einem Thun, das zusammenhält – mit nachhaltiger Energieversorgung, bezahlbarem Wohnraum und grünen Freiräumen für alle Generationen.»

Thomas LanzStadtratspräsident 2025

«Ein modernes Mobilitätskonzept sorgt dafür, dass Bostudenzelg gut erschlossen, aber trotzdem ruhig und grün bleibt – ein Vorbild für zukunftsfähige Stadtentwicklung.»

André LengenPräsident WBG von Arbeitgebern von Thun und Umgebung

Alfred MüllerAnwohner am Länggässli / Bostudenquartier

«Bezahlbares Wohnen ist kein politisches Schlagwort, sondern eine gemeinsame Aufgabe – darum sage ich JA zu Bostudenzelg!»

Marianna Oesch BartlomeStadträtin SP

«Ich unterstütze das Projekt Bostudenzelg, weil es bezahlbaren Wohnraum schafft, Begegnung fördert und eine nachhaltige Quartierentwicklung ermöglicht.»

Noëmi PorfidoStadträtin Fraktion Grüne Thun

Alex ReymondinGeschäftsführer Refa Reymondin AG

«Ich freue mich auf ein Quartier, das Vielfalt ermöglicht: verschiedene Wohnformen, lebendige Erdgeschosse und Räume für Kreativität und Begegnung.»

Nina SiegenthalerStadträtin SP

«Wir Thuner Wohnbaugenossenschaften sind startklar, bezahlbaren Wohnraum für die Thuner Bevölkerung zu erstellen.»

Rahel SchochGeschäftsleiterin Baugenossenschaft Wohnwerk Futura Thun

«Dass sich mehrere Thuner Genossenschaften zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, zeigt: Solidarität funktioniert – auch beim Bauen.»

Franz SchoriStadtrat SP, Gewerkschaftssekretär syndicom